Hungerhilfe und Existenzsicherung

Unser Ziel

„Hungerhilfe und Existenzsicherung“ verfolgt zwei Ziele:

A) Kleinbauern können sich von ihren eigenen Feldern ernähren, indem sie lernen, welche Anbaumethoden ihre Ernte verbessern. Darüber hinaus erhalten sie Begleitung bei der Umsetzung. Auf diese Weise kann die Bevölkerung selbst am besten einer Hungersnot entgegentreten.

B) In Monaten, in denen Menschen aufgrund von Trockenheit oder Flucht selbst nichts mehr zu Essen haben und Hunger leiden, stellen wir in Zusammenarbeit mit der protestantischen Kirche in Kwajok, nötige Grundnahrungsmittel gegen Mithilfe bei Sozialprojekten bereit (z.B. beim Aufbau von Schulen).

Wie wir arbeiten

Netzwerk Ostafrika, Existenzsicherung

Wenn Familien hungern, wird die geistige und körperliche Entwicklung ihrer Kinder aufgrund der Mangelernährung geschädigt. Deshalb setzten wir uns mit unseren Partnern für Hungerhilfe und Existenzsicherung ein.

Dabei arbeiten unsere kirchlichen Partner mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen zusammen. Um keine Abhängigkeiten zu schaffen und die Motivation zur eigenen Feldarbeit nicht zu zerstören, unterstützen wir Menschen nur während den Monaten, in denen ihre eigene Ernte aufgebraucht ist oder sie durch Flucht selbst nichts mehr zu Essen haben.

Netzwerk Ostafrika, Existenzsicherung

Dabei arbeiten wir nach dem „Food for assets“ Prinzip. Das heißt, Familien und Personen erhalten Nahrungsmittel, wenn sie bereit sind, sich mit ihrer Arbeitskraft an gemeinnützige Projekten (z.B. den Aufbau von Dorfschulen, Berufsfachschulen…) zu beteiligen.

So geben wir den Menschen Würde und Selbstvertrauen, da sie zu ihrem eigenen Lebensunterhalt beitragen und degradieren sie nicht in eine Opfer- und Bettlerrolle, welche die Psyche beeinträchtigt.

Netzwerk Ostafrika, Existenzsicherung

Darüber hinaus trägt das Projekt zur Existenzsicherung bei, indem es die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft in der Bevölkerung fördert. Jugendliche und Kleinbauern erhalten praxisorientiertes Training in der Landwirtschaft.

So wird den Menschen durch Fachwissen und Beratung geholfen, sich selbst aus Hunger und Armut zu befreien.

Hintergrundinformationen

Netzwerk Ostafrika, Existenzsicherung

Der Südsudan kämpfte etwa 25 Jahre für seine Unabhängigkeit. Während dieser Zeit wuchs eine Generation heran, welche lernte, ihre Konflikte durch Kämpfe zu lösen. Flucht und Zerstörung geprägten die Menschen. Daher blieben landwirtschaftliche Entwicklung auf dem damaligen Stand stehen oder verschlechterte sich sogar.

Als das Land 2011 seine Unabhängigkeit erreichte, sehnte sich die große Mehrheit nach Frieden. Doch nachdem das gemeinsame Ziel erreicht wurde, flammten alte Spannungen zwischen Stämmen und Clans wieder auf. Konflikte und eine hohe Inflationsrate förderten die Nahrungsmittelknappheit.

In dieser Situation vermitteln wir gemeinsam mit unserne Partnern Perspektive und Hoffnung, indem wir landwirtschaftliche Bildung fördert und den Menschen Selbstvertrauen schenken, sich mit ihren eigenen Händen zu ernähren. Auf diese Weise tragen wir zur Existenzsicherung in der Region bei.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern die Hungersnot nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ bekämpfen.
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Partnerorganisation

Diocese of Gogrial
Episcopal Church of South Sudan

Transparenz im Spendenwesen

Spendenprüfzertifikat, Marburger Mission

Das Netzwerk Ostafrika ist ein Arbeitsbereich der Stiftung Marburger Mission.

Der korrekte Umgang mit Finanzen ist für uns oberste Priorität, denn Netzwerk Ostafrika finanziert sich aus Spenden.

Das Spendenprüfsiegel ist uns von der Deutschen Evangelischen Allianz verliehen.
Ihre Spende können sie in voller Höhe beim Finanzamt geltend machen.

gemeinsam Frieden fördern:

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